Tagtäglich sind wir im Klinikalltag mit Fragen der Ethik konfrontiert: Welche Methoden der pränatalen Diagnostik sollen in unserem Haus angeboten werden und welche nicht? Soll eine aussichtslos scheinende Heilbehandlung fortgesetzt oder ein palliativer Behandlungsplan entwickelt werden?
Ausgangspunkt ist oft die Frage: „Ist das noch richtig und gut, was wir hier tun. Entspricht die Behandlung noch dem Willen des Patienten?“
Dies zeigt, dass der Klinikbereich ein ethisch besonders sensibler Bereich ist. Es geht immer um hohe Werte: Gesundheit und Selbstbestimmung, Möglichkeiten und Grenzen ärztlichen Handelns und der Fürsorgepflicht gegenüber den Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden. Neue Behandlungsmethoden schaffen neue Möglichkeiten, zeigen aber auch Grenzen auf. Dies führt dazu, dass unterschiedliche Erwartungshaltungen, Wünsche, Ängste und Vorstellungen zusammentreffen über das, was ethisch richtig und gut oder falsch und schlecht ist
Daher ist es Aufgabe klinischer Ethikberatung, auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten, ihrer Angehörigen und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufmerksam zu machen. Die Klinikseelsorge steht für Konfliktberatung, Klärungsgespräche und Krisenintervention zur Verfügung.
Instrumente unserer klinischen Ethikberatung
1. Ethikkomitee
2. Ethische Fallbesprechung
3. Aus- und Fortbildung